Mehrwertsteuersenkung: Ein Plus für Ökonomie Gesundheit und Ökologie!

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Die Mehrwertsteuersenkung ist vor allem ein soziales Politikangebot, das den Menschen mit geringen Einkommen helfen soll, ihren Lebensunterhalt leichter zu bestreiten. Es ist eine sehr treffsichere Maßnahme, auch wenn alle Konsumenten in den Genuß der reduzierten Mehrwertsteuer kommen, so quasi Reich und Arm. Sie ist ökologisch, sozial und ökonomisch nachhaltig. Daher ist es wenig überlegt und unsachlich, wenn die ÖVP und Grüne mit oberflächlichen Stehsätzen die Mehrwertsteuerreform ablehnen: Zum Schaden der Menschen, der Ökonomie und Ökologie!

Treffsicher. Treffsicher ist eine Mehrwertsteuerreduktion vor allem deshalb, weil der Einkommensbestandteil, den man für Lebensmittel ausgibt, umso höher ist, je niedriger das Einkommen. Diese schnell verständliche Tatsache kennt die Volkswirtschaftslehre als das Engel’sche Gesetz und zählt zu den durch empirische Forschung am besten gesicherten wirtschaftlichen Gesetzmäßigkeiten. Engel stellte fest, daß bei steigendem Einkommen die Ausgaben für Nahrungsmittel zwar absolut zunehmen, ihr Anteil vom Einkommen aber sinkt. Daher hilft die Mehrwertsteuersenkung zwangsläufig jenen mit niederen Einkommen bedeutend besser. Und es lässt sich dabei weder spekulieren noch Missbrauch üben: Auch wenn man drei statt einem Schnitzel isst, hat man sich keine Steuer erspart.

Ökologisch. Das eben erwähnte Engel'sche Gesetz geht aber auch davon aus, dass innerhalb des Nahrungsmittelkonsums bei steigendem Einkommen, zu besseren, d.h. höherpreisigen Nahrungsmitteln gegriffen wird. Gerade die Ökolandwirtschaft schimpft oft auf die "billigen" und "nährstoffarmen" Lebensmittel der Supermärkte und empfiehlt den Verbrauchern lieber etwas mehr zu bezahlen und dafür gesunde, frische und ökologisch gewonnene Nahrungsmittel zu konsumieren. Wenn also durch die Mehrwertsteuersenkung bei gleichbleibenden Warenkorb die Hälfte der Steuer "gespart" wird, dann können entweder mehr oder bessere Nahrungsmittel gekauft werden. Wobei es für die Ökonahrungsmittel mehrfach positiv auswirkt. Zuerst einmal als die einfache Mehrwertsteuersenkung, dann als Folge der eben beschriebenen Gesetzmäßigkeit zum Griff zum qualitativeren Produkt durch den Verbraucher. Landwirtschaftliche und alternativ angebaute Produkte haben aber auch einen hohen Kostenanteil an Arbeitsleistung, was den Preis hoch macht. Die Mehrwertsteuersenkung wirkt damit für die Produkte doppelt günstig. Nehmen wir als Beispiel einen Wecken Brot der billigsten Sorte um einen Euro und ein besseres Brot derselben Größe um zwei Euro. Die Preisdiffferenz ist wieder ein Euro. Nach der Mehrwertsteuersenkung, sinkt der Preis beim billigen Brot auf ~ 95 Cent , beim teuereren auf ~1,90 Euro. Es sind also nicht nur die beiden Brotsorten billiger geworden, es ist auch der Preisunterschied auf 95 Cent statt 100 gesunken. Gerade ökologische und nachhaltige Produktionen gewinnen dadurch zusätzliche Marktanteile.

Wirtschaftsförderung. Eigentlich hätte die Halbierung der Mehrwertsteuer eine Forderung der Wirtschaftspartei ÖVP sein sollen, weil eine solche Maßnahme die Kaufkraft der Menschen gerade in einem Augenblick stärkt, da die Wirtsachaft ihre Entwicklung verlangsamt hat. Gerade wenn man den von der ÖVP vorsätzlich hoch geschätzten Einkommensausfall von 20 Millionen Euro glauben wollte, gerade dann sagt dies, dass die Menschen um diesen Betrag mehr Geld zur Verfügung haben und damit wirtschaften können, dass 20 Millionen Euro konsumwirksam werden!

Für Hohenems bedeutet die Senkung auch die Möglichkeit zusätzlich Kunden aus dem grenznahen Umland zu generieren. Sie wird auch auf die Inflationsrate drücken und wirkt sich auf Indexklauseln und Lohnkosten dämpfend aus. Miet- und Pachtverträge - auch für Geschäftslokale - steigen durch die inflationsdämpfende Wirkung später und langsamer. Ein gedämpfter Verbraucherpreisindex wird auch bei den Lohnverhandlungen berücksichtigt werden und lässt so die Arbeitskosten moderater steigen. Zudem ist diese Steuerreform unbürokratisch. Kein Formular, kein Antrag, kein zusätzlicher Beamte ist notwendig.

Sozial. Die Vorarlberger Löhne und Pensionen sind die niedrigsten unter allen österreichischen Bundesländern. Daher nützt die Mehrwertseuer besonders den Vorarlbergern und behält die Hälfte der bisher bezahlten Nahrungsmittelsteuern in Vorarlberger Gedlbörsen und in der Vorarlberger Wirtschaft.

Linktipp:
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