Music-Download: 10 Millionen Songs ohne einen einzigen Abnehmer!


Die britische Non-Profit-Organisation und Rechteverwalterin MCPS-PRS bringts an den Tag. Eine Studie (von Will Page und Andrew Bud) zeigt ernüchternd auf: Von den 13 Millionen im Internet angebotenen Songs haben 10 Millionen nicht ein einziges Mal einen Kunden gefunden. Es scheint zumindest so ein Märchen, dass das Internet Nischenprodukten eine zusätzliche Chance gewähre.

Musikindustrie. Auch wenn die Rechteverwalter in einer nachvollziehbaren Interessensgemeinschaft mit der Musikindustrie stehen werden, so ist der Befund, dass vier Fünftel der Gesatmverkäufe von 52'000 Tracks über die Musikindustire generiert werden, doch ernüchternd. Oder noch ärger: Die britische Tageszeitung Guardian: "Broken down by album, only 173,000 of the 1.23m available albums were ever purchased – leaving 85% without a single copy sold." Zusammengefaßt: Von insgesamt 1,23 Millionen Alben wurden 1,057 Millionen kein einziges Mal verkauft.

Long Tail. In dem Zeitschriftenartikel gilt damit auch die Long Tail Theorie widerlegt, wonach Anbieter im Internet durch eine große Anzahl an Nischenprodukten Gewinn machen könnten und diese erst beförderten. Dieser Effekt wurde ja insbesondere für den Musik- und Bücherverkauf vorhergesagt, wo selten verkaufte Titel in einem konventionellem Verkaufsgeschäft zu hohe Kosten verursachen würden.

Mehr:

MCPS-PRS: Exclusive Interview: The ‘Long Tail’ Interrogated (part 2)
guardian.co.uk: Most music didn't sell a single copy in 2008
The Long Tail - Wikipedia

Credits:
Codex-Flores - Ernüchternde Zahlen für Web-Musikverkäufe