E-Mail, so sicher wie die Papierpost ?

E-Mail, so sicher wie die Papierpost - leider nur in Deutschland. Das deutsche Gesetz zur Regelung von Bürgerportalen ist am 4. Februar 2009 von der Bundesregierung beschlossen worden. Eine neue Form der Online-Kommunikation, die sogenannte "De-Mail", ermöglicht diese rechtssichere und und vor elekronischem Datenmüll geschützte Verbreitung von Dokumenten oder Nachrichten. Die De-Mail soll in ihrer Handhabung so einfach sein wie eine E-Mail, jedoch mit mehr Sicherheitsstandards ausgestattet werden.

Das Projekt "De-Mail" wird ab 2010 in Kraft treten. Dann werden Behörden, Bürger, wissenschaftliche Einrichtungen oder Unternehmen ihre Daten auf elektronischem Wege sicher untereinander austauschen können: Bei einem staatlich geprüften und zertifiziertem Anbieter sollen die Nutzer ein De-Mail-Postfach eröffnen, dafür müssen sie sich vorher mit einem Personalausweis oder anderen Nachweisen identifizieren.

Das Besondere bei dieser Form der Datenübermittlung im Internet ist, dass die Nachrichten von den De-Mail-Anbietern verschlüsselt werden. So können die Inhalte der elektronischen Mitteilungen nicht gelesen oder verändert werden. Außerdem können die Sender von Mitteilungen eine elektronisch signierte Bestätigung über die Zustellung der De-Mail anfordern. Damit die gesendeten Inhalte auch dauerhaft und sicher gespeichert werden können, ist ein Dokumentensafe seitens des Beauftragten der Bundesregierung für Informationstechnik in Planung.

Die De-Mail soll eine vertrauensvolle Kommunikationsebene im Internet schaffen. Sogar Rechnungen sowie Vertragsunterlagen oder private Dokumente können auf diesem Wege zwischen Bürgern und Banken oder Bürgern und Versicherungen ohne Angst vor Datendiebstahl übertragen werden. Ein weiterer Nebeneffekt ist außerdem der Bürokratieabbau.

Mehr:
Das Projekt Bürgerportale – Auf dem Weg zu einer zuverlässigen und sicheren Online-Kommunikation