Dezentrale "Bad Banks" wären sinnvoll!


Das ist das Ergebnis einer aktuellen Analyse von Finanzmarktexpertinnen des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) und der Abteilung Mitbestimmungsförderung in der Hans-Böckler-Stiftung: "Bad Banks" sind eine sinnvolle zusätzliche Komponente, um gefährliche Blockaden auf dem Kreditmarkt abzubauen. Dazu sollte die Form dezentraler "Bad Banks" gewählt werden, die einzelnen Banken oder Bankengruppen gehören. Muss der Staat einer Bank bei der Schaffung solch einer institutseigenen "Bad Bank" mit Kapital aushelfen, sollte er entsprechend zur geleisteten Unterstützung Eigentumstitel an der "Good Bank" erhalten. Mit dieser Konstruktion lassen sich besser als mit anderen Modellen, beispielsweise einer zentralen staatseigenen "Bad Bank", zwei Ziele erreichen: Erstens werden die Banken effektiv von Bilanzrisiken entlastet. Zweitens sinkt das Risiko, dass sich die Banken und ihre Eigentümer einseitig auf Kosten des Staates und der Steuerzahler sanieren.

Download:
Heike Joebges, Alexandra Krieger: Bad Bank, Ausgleichsforderungen und Kreditversicherungen: Wie kann der Staat Banken effizient stabilisieren? (pdf) IMK Policy Brief, Februar 2009, 23 S., 110 KB, 6.2.2009