Arbeitsmarktpolitik: Vergleich Österreich, Schweiz, Dänemark, Deutschland

Der vorliegende Forschungsbericht (IZA Research Report) Nr. 13 stellt den Endbericht des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie geförderten Forschungsprojektes "Wachstumsaspekte der Arbeitsmarktpolitik – Von den Nachbarn lernen" dar, welches zwischen Januar und April 2007 durchgeführt worden ist.

Ziel des Projektes war es, durch den Vergleich Deutschlands mit drei im Bereich Arbeitsmarkt und Beschäftigung deutlich erfolgreicheren Nachbarstaaten Hinweise auf wirksame beschäftigungspolitische Reformstrategien zu gewinnen. Dabei standen die Fragen der arbeitsrechtlichen Regulierung, der aktiven Arbeitsmarktpolitik, der Gewährung von Lohnersatzleistungen sowie die Lohn- und Tarifpolitik und die Steuer- bzw. Abgabenbelastung im Mittelpunkt. Die vorliegenden Länderstudien Dänemarks, der Schweiz und Österreichs zeigen, dass sich eine gute Bilanz am Arbeitsmarkt mit einem ausgebauten System der sozialen Absicherung vereinbaren lässt, wenn im Bereich der Regulierung des Arbeitsmarktes ausreichende Flexibilität gegeben ist und bei den Lohnersatzleistungen im Falle der Arbeitslosigkeit eine konsequente Aktivierungsstrategie umgesetzt wird. Das IZA hat das Forschungsprojekt in Zusammenarbeit mit renommierten ausländischen Wissenschaftlern realisiert.

Die Analyse des dänischen Beschäftigungssystems wurde von Professor Per K. Madsen von der Universität Aalborg verfasst, der Länderbericht zur Schweiz von Professor Michael Gerfin, Universi-tät Bern, und die Studie zum österreichischen Arbeitsmarkt von Professor Rudolf Winter-Ebmer, Johannes Kepler Universität Linz und Institut für Höhere Studien Wien, sowie von Herrn Dr. Helmut Hofer, ebenfalls vom Institut für Höhere Studien Wien.