Forbes "Top Earner": Oldies but Goldies


Er ist seit 31 Jahren tot und "gehört" immer noch zu den Topverdienern der Stars: Die Einnahmen von Elvis Presley - richtiger wohl: seiner Erben - summierten sich im vergangenen Jahr auf 52 Millionen Dollar (40,1 Millionen Euro), wie das US-Wirtschaftsmagazin "Forbes" meldet. Freilich hat das Business weniger mit der Unvergesslichkeit der künstlerischen Leistungen sondern mit deren Vermarktung durch die Erben zu tun. Elvis Presley Enterprises verdient laut Forbes so: "Elvis' image is used to sell everything from American Greetings cards to Zippo lighters."

Forbes-Liste der verstorbenen "top earners" 2008

1. Singer Elvis Presley - $52M
2. Cartoonist Charles M. Schulz - $33M
3. Actor Heath Ledger - $20M
4. Physicist Albert Einstein - $18M
5. TV producer Aaron Spelling - $15M
6. Author Theodor Geisel (Dr. Seuss) - $12M
7. Singer John Lennon - $9M
8. Artist Andy Warhol - $9M
9. Actress Marilyn Monroe - $6.5M
10. Actor Steve McQueen - $6M
11. Actor Paul Newman - $5M
12. Actor James Dean - $5M
13. Singer Marvin Gaye - $3.5M

Freilich darf das "Einkommensermittlungsverfahren" von Forbes auch in Zweifel gezogen werden.Die Redakteure des Magazins hatten durch Gespräche mit Experten und anhand von Steuererklärungen der Nachlassverwalter das Einkommen toter Stars zwischen Oktober 2007 und Oktober 2008 recherchiert.

Schon 2004 war das Elvis Presley-Businees als das erfolgreichste Erbengeschäft von Forbes zitiert worden, 2006 wiederum war es Kurt Kobain von Nirvana. Nirvana war eine US-amerikanische Grunge-Band aus Aberdeen, Washington. Nach der Gründung im Jahr 1987 erreichte sie 1991 große Popularität mit dem Song Smells Like Teen Spirit und dem Album Nevermind. Sieben Jahre nach ihrer Gründung löste sich die Band angeblich im Zusammenhang mit dem Suizid des Sängers und Songschreibers Kurt Cobain auf. Faktisch steht fest, dass sich die Band schon vorher augelöst hatte. Er starb am 5. April 1994.

Auf Platz zwei der Liste der reichsten toten Stars landete der im Jahr 2000 im Alter von 77 Jahren gestorbene Zeichner der Peanuts, Charles M. Schulz, mit einem Jahreseinkommen von 33 Millionen Dollar. Platz drei belegte Hollywood-Star Heath Ledger (20 Millionen), der im Januar durch eine Medikamentenüberdosis ums Leben kam. Sein letzter Streifen, der Batman-Film "The Dark Knight", kam posthum in die Kinos und spielte bisher 991 Millionen Dollar ein.

Neu auf der Liste ist Hollywood-Legende Paul Newman, der im September im Alter von 83 Jahren starb. Seine Lebensmittelmarke "Newman's Own" mit Salat- und Spaghettisoßen erwirtschaftete 120 Millionen Dollar. Da der Großteil des Geldes für soziale Projekte verwendet wurde, blieben "ihm" selbst nur 5 Millionen Dollar.