Die Schweizerische Melde- und Analysestelle Informationssicherung (MELANI), die dem Eidgenössischen Finanzdepartement untersteht, veröffentlichte ihren Halbjahresbericht 2008.
Die Zunahme von Massenhacks gegen Webseiten, die Entwicklungen im Bereich politisch motiviertem Hacking, die Risiken der offenen Funknetzwerke sowie die Gefahr, welche der Gebrauch von sozialen Netzwerkseiten mit sich bringt: Dies sind die Themen des siebten Halbjahresberichtes der Melde- und Analysestelle Informationssicherung (MELANI). Der Bericht beurteilt die Lage im ersten Halbjahr 2008.
Es seien verschiedene Massenhacks von Websites beobachtet worden. Unter den gehackten Sites befinden sich Webseiten mit bestem Ruf und hohen Nutzerzahlen. Es werden vor allem Schwachstellen in interaktiven Webinhalten ausgenutzt oder die Zugangsdaten der Website-Administratoren ausgespäht, berichtet MELANI. Der Vorteil für kriminelle Hacker, Malware mittels gehackter Websites zu verbreiten, sei klar; denn bei ungewollt erhaltenen E-Mails reagierten die Benutzer mittlerweile skeptisch, oder sie werden zuvor bereits herausgefiltert.
MELANI rät beim Surfen im Web, die Benutzung von JavaScript respektive ActiveX einzuschränken. Gleichzeitig mit der Herausgabe des Halbjahresberichts, stellt MELANI besorgten Website- Betreibern ein Webcheck-Tool zur Verfügung, mit der sie ihre Website auf verdächtigen JavaScript-Code überprüfen können.
Linktipp:
Kostenloses Webseiten-Checktool von MELANI
MELANI-Halbjahresbericht 2008/1