Österreichs Innovationsfähigkeit downstairs

Der Innovationsindikator ist ein Gesamtindikator für die Fähigkeit eines Landes, Wissen zu schaffen und in neue marktfähige Produkte und Dienstleistungen (Innovationen) umzusetzen. Er wird jährlich vom DIW Berlin im Auftrag der Deutschen Telekom Stiftung und des Bundesverbandes der Deutschen Industrie erstellt. Neben nationalen und internationalen statistischen Daten und zusammengefassten Indikatoren werden auch "weiche" Faktoren wie Befragungen von Unternehmen und Personen berücksichtigt. So fasst der Innovationsindikator einerseits die rund 180 Einzelindikatoren in einem mehrstufigen Verfahren zu einem Gesamtwert zusammen und liefert andererseits ein detailliertes Stärken-Schwächen-Profil der Innovationsfähigkeit der untersuchten Länder.

Der aktuelle Innovationsindikator zeigt für unser Land Defizite. Österreich steht unter den 17 führenden Industriestaaten auf Platz 14, bei den Human Resources auf dem Platz 15. Wenn man in Rechnung stellt, dass die binnenösterreichischen Vergleiche Vorarlberg hier am letzten Platz sehen, dann ist das keine Zukunftsmusik für das einstige Musterländle. Gegenüber dem Vorjahr ist Österreich von Korea und Italien überholt worden, Österreich real um einen Platz abgestiegen. 2006 sah die Studie Österreich gar noch auf dem 12. Platz!

Linktipp:
Innovationsindikator Deutschland 2008, pdf., 100 S. 7,8 MB, 7.11.2008