Entwicklung dank OpenSource


Viele Eroberer des amerikanischen Kontinents stammten aus der Extremadura. Diese spanische Provinz wird deshalb auch tierra de conquistadores (Land der Eroberer) genannt. Geboren wurden hier Hernán Cortes, der das Aztekenreich in Mittelamerika zerstörte, Francisco Pizarro, welcher das Reich der Inka eroberte, Vasco Núñez de Balbao, der als erster Spanier den Pazifik erblickte, aber auch Hernando de Soto; er eroberte Panama und Nicaragua für Spanien. Sie alle machten sich nach der Entdeckung Amerikas durch Christoph Kolumbus auf in die neue Welt, um dort zu Reichtum und Ruhm zu gelangen.

Die Extremadura gehört gemeinsam mit Andalusien zu den ärmsten Regionen Spaniens. Während das Gebiet der Extremadura etwa 8,3 Prozent Spaniens ausmacht, leben dort nur 2,6 Prozent aller Spanierinnen und Spanier. Nur eine einzige Stadt hat mehr als 100.000 Einwohner, Badajoz mit etwa 140.000 Einwohnern.

Und doch kommt aus dieser armen Region eine Nachricht, die sich wie ein Wunder anhört: Die südspanische Region Extremadura ist weltweit Vorreiter beim Einsatz lizenzfreier Software. Die Verwaltung des Landes, der Kreise und Gemeinden, die Schulen, Universitäten und Bibliotheken - der gesamte staatliche Bereich wurde mit der Eigenentwicklung LinEx ausgestattet, einem angepassten Linux. Damit hat die Region an der portugiesischen Grenze aus einer Not eine Tugend gemacht.

Link: Video-Dokumentation: IT-Revolution zum Anfassen - Extremadura setzt auf Open Source
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