Nur vier Tage nach Inkrafttreten des österreichischen Gesetzes änderte die STRABAG (Haselsteiner) als erstes Unternehmen in Österreich ihre Gesellschaftsform in diese Richtung. Bei diesem Windhund-Rennen unterlief Haselsteiner allerdings ein folgenreicher Fehler.
Eine brandneue Studie belegt dazu: Im Juni 2008 war Deutschland Spitzenreiter mit 70 bestehenden SEs. Vor allem in Tschechien werden aber neuerdings außergewöhnlich viele SEs gegründet, so dass die meisten SEs mittlerweile in diesem Land beheimatet sind. Weiter zeigt die Studie, dass jede zwölfte Gesellschaft seit ihrer Gründung von dem Recht Gebrauch machte, ihren Firmensitz in ein anderes Land zu verlegen. Teilweise wurde die SE gezielt als Vehikel genutzt, um eine ohnehin geplante Sitzverlegung zu verwirklichen. Aus deutscher Sicht bemerkenswert sind die Gründe der Rechtsformwahl: Ein wesentliches Motiv liege darin, die Mitbestimmung der Arbeitnehmer im Aufsichtsrat der Gesellschaft modifizieren oder in Einzelfällen sogar ganz ausschließen zu können.
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Die Europäische Aktiengesellschaft - Societas Europaea (SE) "auf der Flucht" in die Tschechei