Spielerisch zur Wirtschafskompetenz? €conomia - Online Game der Europäischen Zentralbank

Kostenloses Simulationsspiel für junge Erwachsene mit der Fachterminologie in 22 europäischen Sprachen. Auch über App-store erhältlich.

€conomia, das kostenfreie Online Game der Europäischen Zentralbank, erklärt Jugendlichen aus ganz Europa spielerisch wie die europäische Geldpolitik funktioniert. Und wer irgendeine europäische Wirtschaftssprache verstehen, lernen oder sich testen will, der kann unter 22 europäischen Sprachen auswählen und sein Spiel starten.

„€conomia” ist ein geldpolitisches Simulationsspiel, das die Zusammenhänge zwischen Leitzins und Inflationsrate verdeutlicht. Ziel des Spieles ist es, die Inflationsrate über einen fiktiven Zeitraum von acht Jahren so gut wie möglich unter, aber nahe 2 Prozent zu halten.

Geldpolitik. Die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank ist entscheidend für die Preisniveaustabilität in Europa. Mit verschiedenen Mechanismen – vor allem dem Leitzins – wirkt sie einer zu hohen Inflation bzw. Deflation entgegen. Aber wie funktioniert Geldpolitik genau? Welche Hebel setzt die Europäische Zentralbank an und wie wirken sich diese am Markt aus? Junge Erwachsene können das nun in einer recht wirklichkeitsgetreuen Online-Simulation Economia erleben.

Von trockener Theorie keine Spur: Das Spiel basiert zwar auf komplexen volkswirtschaftlichen Rechenmodellen der EZB, ist aber durch die ansprechende Gestaltung in Flash und viele Interaktionsmöglichkeiten perfekt auf die Zielgruppe der 18 bis 25 Jährigen zugeschnitten. Es bietet über 214 Millionen unterschiedliche Szenarien, die per Zufallsberechnung zum Spielstart und während des Verlaufs variieren. Es wird also nie langweilig.

Glossar. Ein Glossar erklärt anschaulich alle Fachbegriffe. So können auch Jugendliche ohne wirtschaftliche Vorkenntnisse direkt ins Spiel einsteigen und lernen schnell viel dazu. Und das allenfalls in 22 verschiedenen europäischen Sprachen!

Warnung. Unbeachtet sollte und darf dem User aber nicht bleiben, dass das Spiel auch die Marktideologie der EZB widerspiegelt. Einfach nur die Inflation "alternativlos" auf 2 Prozent zu halten ist keine wirkliche wirtschaftspolitische Option. Die Bekämpfung hoher Arbeitslosigkeit, andauernder Rezession und die soziale Sicherheit gefährdende Depression sind sichtbar keine Ziele der Auftraggeber dieses Spieles. Aber vielleicht lernt man damit auch etwas über die Denkweise der Verantwortlichen in der Geldpolitik und entzaubert ihre "Wissenschaftlichkeit".

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